Rosmarinöl für Leber und Galle

Rosmarinöl unterstützt Entgiftung 

Rosmarinöl für Leber und Galle

In der Naturheilkunde unterstützt Rosmarin bei der Entgiftung von Leber und Galle. So steigert Rosmarin unser körperliches und seelisches Wohlbefinden.

Rosmarinöl reguliert die Leberfunktion

Romarin und seine Öle haben eine vielfältige gesundheitliche Wirkung. Ein besonderes Wirkungsfeld des Rosmarins des  betrifft Leber und Galle. Vor allem der französische Rosmarin (ct. verbenon) hat hier eine regulierende Funktion.

Müdigkeit ist der Schmerz der Leber heißt es oft. Eine geschwächte oder gestörte Leber ist nicht leicht zu diagnostizieren, denn erst im Extremfall beginnt dieses oft unterschätzte Organ zu schmerzen. In den meisten Fällen meldet sich nicht die Leber selbst, sondern es entstehen zunächst recht unspezifische Symptome. Erschöpfung, schnelle Ermüdung, Antriebslosigkeit, Unwohlsein, Darmprobleme, Herabsetzung der Leistungsfähigkeit und depressive Verstimmungen können auf eine Schwächung der Leber hindeuten. Die Leber ist ein Hauptorgan unseres Stoffwechsels, ist in den Glukose-, Fett- und Eiweißstoffwechsel eingebunden, bildet und die Gallenflüssigkeit und trägt mit all dem erheblich dazu bei, dass wir uns fit fühlen – oder eben auch nicht. In Naturheilkunde und Aromatherapie ist Rosmarinöl ein beliebtes Mittel, um regulierend auf Leber und Galle einzuwirken. In der Naturheilkunde geht man davon aus, dass die meisten Formen von Übelkeit und Unwohlsein auch immer etwas mit einer geschwächten Leber zu tun haben. Auch bei Verdauungsbeschwerden aller Art – von Verstopfung über Blähungen und Schmerzen bis hin zu Durchfall – wird die Leber mit einbezogen. Rosmarin lässt mehr Gallenflüssigkeit entstehen und sorgt damit für eine bessere Entleerung der Galle an sich und aus der Galle hinaus in den Zwölffingerdarm. Besonders französischer Rosmarin (Rosmarin Verbenon) wird bei Schwäche von Leber und Galle auf verschiedene Arten eingesetzt.

Entgiftung mit Rosmarin

Ätherisches Rosmarinöl hilft aus naturheilkundlicher Sicht bei der Entgiftung des Körpers. Alkohol, Medikamente und Umwelteinflüsse, vor allem aber eine falsche Ernährung, Übergewicht und Bewegungsmangel belasten unsere Leber. Langfristig sollte man zum Schutz der Leber auf eine ausgewogene Ernährung und Lebensweise achten. Doch Rosmarin hat eine unterstützende Wirkung bei der Entgiftung von Leber und Galle. Von besonderem Nutzen kann der Einsatz von ätherischem Rosmarinöl zur Entgiftung nach längeren Behandlungen mit Medikamenten wie Antibiotika sein. Auch bei einem Kater kann Rosmarin Linderung verschaffen oder auch nach einem besonders üppigen Mahl.

Zur Entgiftung helfen warme Bauch- und Leberwickel mit ätherischem Rosmarinöl oder einem Sud, der aus frischen Rosmarinnadeln gewonnen wird, aber auch Rosmarinöl-Massagen. Auch wer regelmäßig Rosmarintee trinkt und Rosmaringewürz oder Rosmarinspeiseöl zum Kochen nutzt, hilft dem Körper, den Stoffwechsel gezielt anzuregen. Unabhängig von der Reinigung von Leber und Galle wirkt Rosmarin auch blutreinigend und  fettlösend. Bei regelmäßiger Anwendung von Rosmarin lässt sich aus naturheilkundlicher Sicht so der Cholesterinspiegel senken und das Heilkraut kann unterstützend bei der Gewichtsreduktion wirken. Mehr und detaillierte Rezepte zur Anwendung sind im Artikel Ätherisches Rosmarinöl Anwendung zu finden.

Rosmarinöl heilt ganzheitlich

Nicht von ungefähr kommen allseits bekannte Sprüche wie „Dir ist wohl eine Laus über die Leber gelaufen“ oder „ich habe große Wut im Bauch“. So wirkt Rosmarin über die Entgiftung der Leber und durch die Unterstützung des Stoffwechsels auch auf unser seelisches Wohlergehen.

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Rezepte mit Rosmarin für Leber und Galle

An dieser Stelle noch ein paar gut selbst zu machende Rezeptideen, die Leber und Galle gut tun oder bei der Entgiftung unterstützend wirken. Bei allen Rezepten ist für die bestmögliche gesundheitliche Wirkung Biorosmarin bzw. Biorosmarinöl zu bevorzugen.

Wirkungsgebiet

Rezept

Anwendung

  • Störungen der Leber/Galle
  • Verdauungsprobleme

Leber- oder Bauchwickel

1 EL Bio-Rosmarinblätter mit ¼ l heißem Wasser 10 Min. zugedeckt ziehen lassen, anschließend abseihen. Zusätzlich 5-10 Tropfen Rosmarin Verbenon/französisches Rosmarinöl verwenden.

Für einen Leberwickel ein kleines Handtuch bzw. einen großen Waschlappen in den warmen Sud tauchen und auswringen. Dann das Rosmarinöl ct. verbenon auf den Lappen / Tuch tropfen. Anschließend Lappen auf den rechten Rippenbogen legen, so dass er die Rippen in einer Diagonale kreuzt. Darüber kommt eine heiße Wärmflasche (Vorsicht: nicht so heiß, dass man sich verbrüht!). Anschließend den Körper mit einem großen Handtuch umwickeln. Der Leberwickel sollte etwa eine halbe Stunde einwirken können. Er kann wahlweise auch als Bauchwickel verwendet werden.

Hochkonzentriertes Rosmarinspeiseöl

Größere Menge frischer Rosmarin (am besten französischer Rosmarin)

Dreifache Menge Olivenöl

Rosmarin säubern und mit einem Küchentuch sehr gut trocknen. Die Rosmarinnadeln vom Zweig trenne und in kleine Stücke hacken. Zerkleinerte Rosmarinnadeln in ein Gefäß/eine Flasche füllen und mit Olivenöl auffüllen. Das Gefäß gut verschließen und dabei darauf achten, dass der Rosmarin vollständig mit Öl bedeckt ist, da er andernfalls schimmeln kann. Nach 4 bis 6 Wochen Lagerung an einem kühlen, dunklen Ort erhält man ein sehr konzentriertes Rosmarinöl.

Für die bestmögliche gesundheitliche Wirkung sollte hier nicht nur auf die Qualität des verwendeten Rosmarins geachtet werden, sondern auch ein hochwertiges Bio-Olivenöl verwendet werden – am besten extra vergine. Besonders wer regelmäßig seine Speisen mit diesem Öl verfeinert oder würzt wird die gute Wirkung auf Leber- und Galle bemerken. Wer mit diesem Öl Gemüse oder Fleisch anbraten möchte, der sollte ein weniger empfindliches Bio-Olivenöl verwenden.

Mehr Kochrezepte mit Rosmarin und für Rosmarinöl sind in der Rubrik Rezepte mit Rosmarin zu finden.

  • Unterstützung bei Entgiftung

Entgiftungstee

2 Teile Löwenzahntee (am besten aus Blättern UND Wurzeln), 1 Teil Rosmarin (am besten französischen Rosmarin)

2 Teelöffel der Mischung mit einem Viertel Liter kaltem Wasser über Nacht ansetzen und am nächsten Tag kurz aufkochen.

Zur Entgiftung den Tee über drei bis vier Wochen, ein bis zwei Mal täglich trinken.

Achtung: Aufgrund der anregenden Wirkung nicht am Abend trinken, um Einschlafstörungen zu vermeiden.